You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1332734
Title (eng)
Attachment and biased emotional judgments
the role of adult attachment in emotional egocentricity and altercentricity bias
Parallel title (deu)
Bindung und verzerrte emotionale Urteile : die Rolle von Bindung im Erwachsenenalter im Emotional Egocentricity und Altercentricity Bias
Author
Bernhard Köpf
Author
Anna Pilz
Adviser
Giorgia Silani
Assessor
Giorgia Silani
Abstract (deu)
Die Differenzierung zwischen dem eigenen emotionalen Befinden und dem einer anderen Person, ist wesentlich für alltägliche soziale Interaktion. Dieser Prozess der Differenzierung kann auf zwei gegensätzliche Weisen gestört werden. Die Projektion des eigenen emotionalen Zustandes auf eine andere Person, nennt sich emotional egocentricity bias, wenn allerdings der eigene emotionale Zustand von dem einer anderen Person beeinflusst wird, spricht man von einem emotional alter- centricity bias. Das Ziel dieser Studie ist es den Zusammenhang zwischen dem relativ jungen For- schungsgebiets des emotional egocentricity bias und altercentricity bias mit Bindung im Erwachse- nenalter zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurde eine Priming Technik angewandt um die drei Bin- dungsstile im Erwachsenenalter, vermeidend, ängstlich und sicher, in den Studienteilnehmerinnen zu induzieren. Der egocentricity und altercentricity bias wurde mittels eines neu entwickelten Paradig- ma, dem „Touch Task“ gemessen. Insgesamt 60 gesunde, weibliche Versuchsteilnehmerinnen wur- den randomisiert auf die 3 Priminggruppen aufgeteilt. Anschließend an das auditive Priming, absol- vierten die Versuchsteilnehmerinnen den Touch Task. In diesem experimentellen Design werden 2 ProbandInnen gleichzeitig visuell, als auch taktil stimuliert, mit angenehmen oder unangenehmen Stimuli. Direkt nach der visuell-taktilen Stimulation, bewerteten die Versuchsteilnehmerinnen ent- weder ihre eigenen Emotionen (altercentricity bias) oder die der anderen Person (egocentricity bias) auf einer Skala von positiv/angenehm bis negativ/unangenehm. Die Ergebnisse zeigten einen linea- ren Trend zwischen den 3 Bindungsstilen im Erwachsenenalter und dem emotional altercentricity bias. Hierbei fungierte die sicher gebundene Gruppe als baseline, während die ängstlich gebundene Priminggruppe die höchsten Werte im altercentricity bias aufwies und die vermeidende die niedrigs- ten. Es wurde kein signifikanter Zusammenhang zwischen Bindung im Erwachsenenalter und dem emotional egocentricity bias gefunden. Der Zusammenhang zwischen dem altercentricicty bias und Bindungsstilen im Erwachsenenalter kann vor dem Hintergrund der Theorie der Bindung im Erwach- senenalter interpretiert werden. Personen mit vermeidendem Bindungsstil sind mehr auf sich selbst, als auf andere fokussiert und bewerten zwischenmenschliche Beziehungen als eher unwichtig, daher war die vermeidende Priminggruppe weniger beeinflusst von Emotionen der anderen Person und zeigte weniger altercentricity bias. Ängstlich gebundene Menschen auf der anderen Seite, beschäfti- gen sich viel mit sozialen Beziehungen und sind mehr fokussiert auf andere, daher zeigte diese Pri- minggruppe höhere Werte im emotional altercenricity bias.
Abstract (eng)
The differentiation of one’s own emotional state and the one of another person is crucial for everyday social interactions. This differentiation process can be distorted in two contrary ways. If an individual projects its own emotional state onto another person it is called emotional egocentricity bias, while if one’s own emotional state is influenced by another person’s emo- tions, this distortion is called emotional altercentricity bias. The aim of the present study was to examine the relationship of the relatively new research topic of the emotional egocentricity, as well as altercentricity bias with adult attachment styles. Therefore, a priming procedure was used to induce the three different styles of adult attachment, avoidant, anxious/ambivalent and secure, in participants. The egocentricity and altercentricity biases were assessed with a newly invented paradigm, called the touch task. 60 healthy, female participants were randomly as- signed to one of the three priming groups. After the auditory priming procedure, participants conducted the touch task. In this experimental design, 2 participants at the time are stimulated with visual-tactile stimuli, which are either pleasant or unpleasant. After stimulation, subjects have to rate the pleasantness or unpleasantness of either their own (altercentricity bias) emo- tional experience or the experience of the other person (egocentricity bias). Results showed a linear trend between the three patterns of adult attachment and the emotional altercentricity bias, where the secure attachment group acted as a baseline, while the anxious/ambivalent group showed highest scores of altercentricity bias and the avoidant group the lowest. No signif- icant results were found concerning the emotional egocentricity bias and adult attachment styles. This revealed connection of adult attachment patterns and the emotional altercentricity bias fits into background theory of adult attachment. Individuals with avoidant attachments are more focused on themselves, than on others and evaluate relationships as less important, there- fore they are less influenced by emotions of others and show less altercentricity bias. Individuals with anxious/ambivalent attachment style on the other hand are very preoccupied with relation- ships and more focused on others, therefore they show higher scores of the altercentricity bias.
Keywords (eng)
emotional altercentricity biasemotional egocentricity biasadult attachmentemotion regulationempathy
Keywords (deu)
emotional altercentricity biasemotional egocentricity biasBindung im ErwachsenenalterEmpathieEmotionsregulation
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1332734
rdau:P60550 (deu)
106 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
106
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
Attachment and biased emotional judgments
the role of adult attachment in emotional egocentricity and altercentricity bias
Parallel title (deu)
Bindung und verzerrte emotionale Urteile : die Rolle von Bindung im Erwachsenenalter im Emotional Egocentricity und Altercentricity Bias
Author
Bernhard Köpf
Author
Anna Pilz
Abstract (deu)
Die Differenzierung zwischen dem eigenen emotionalen Befinden und dem einer anderen Person, ist wesentlich für alltägliche soziale Interaktion. Dieser Prozess der Differenzierung kann auf zwei gegensätzliche Weisen gestört werden. Die Projektion des eigenen emotionalen Zustandes auf eine andere Person, nennt sich emotional egocentricity bias, wenn allerdings der eigene emotionale Zustand von dem einer anderen Person beeinflusst wird, spricht man von einem emotional alter- centricity bias. Das Ziel dieser Studie ist es den Zusammenhang zwischen dem relativ jungen For- schungsgebiets des emotional egocentricity bias und altercentricity bias mit Bindung im Erwachse- nenalter zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurde eine Priming Technik angewandt um die drei Bin- dungsstile im Erwachsenenalter, vermeidend, ängstlich und sicher, in den Studienteilnehmerinnen zu induzieren. Der egocentricity und altercentricity bias wurde mittels eines neu entwickelten Paradig- ma, dem „Touch Task“ gemessen. Insgesamt 60 gesunde, weibliche Versuchsteilnehmerinnen wur- den randomisiert auf die 3 Priminggruppen aufgeteilt. Anschließend an das auditive Priming, absol- vierten die Versuchsteilnehmerinnen den Touch Task. In diesem experimentellen Design werden 2 ProbandInnen gleichzeitig visuell, als auch taktil stimuliert, mit angenehmen oder unangenehmen Stimuli. Direkt nach der visuell-taktilen Stimulation, bewerteten die Versuchsteilnehmerinnen ent- weder ihre eigenen Emotionen (altercentricity bias) oder die der anderen Person (egocentricity bias) auf einer Skala von positiv/angenehm bis negativ/unangenehm. Die Ergebnisse zeigten einen linea- ren Trend zwischen den 3 Bindungsstilen im Erwachsenenalter und dem emotional altercentricity bias. Hierbei fungierte die sicher gebundene Gruppe als baseline, während die ängstlich gebundene Priminggruppe die höchsten Werte im altercentricity bias aufwies und die vermeidende die niedrigs- ten. Es wurde kein signifikanter Zusammenhang zwischen Bindung im Erwachsenenalter und dem emotional egocentricity bias gefunden. Der Zusammenhang zwischen dem altercentricicty bias und Bindungsstilen im Erwachsenenalter kann vor dem Hintergrund der Theorie der Bindung im Erwach- senenalter interpretiert werden. Personen mit vermeidendem Bindungsstil sind mehr auf sich selbst, als auf andere fokussiert und bewerten zwischenmenschliche Beziehungen als eher unwichtig, daher war die vermeidende Priminggruppe weniger beeinflusst von Emotionen der anderen Person und zeigte weniger altercentricity bias. Ängstlich gebundene Menschen auf der anderen Seite, beschäfti- gen sich viel mit sozialen Beziehungen und sind mehr fokussiert auf andere, daher zeigte diese Pri- minggruppe höhere Werte im emotional altercenricity bias.
Abstract (eng)
The differentiation of one’s own emotional state and the one of another person is crucial for everyday social interactions. This differentiation process can be distorted in two contrary ways. If an individual projects its own emotional state onto another person it is called emotional egocentricity bias, while if one’s own emotional state is influenced by another person’s emo- tions, this distortion is called emotional altercentricity bias. The aim of the present study was to examine the relationship of the relatively new research topic of the emotional egocentricity, as well as altercentricity bias with adult attachment styles. Therefore, a priming procedure was used to induce the three different styles of adult attachment, avoidant, anxious/ambivalent and secure, in participants. The egocentricity and altercentricity biases were assessed with a newly invented paradigm, called the touch task. 60 healthy, female participants were randomly as- signed to one of the three priming groups. After the auditory priming procedure, participants conducted the touch task. In this experimental design, 2 participants at the time are stimulated with visual-tactile stimuli, which are either pleasant or unpleasant. After stimulation, subjects have to rate the pleasantness or unpleasantness of either their own (altercentricity bias) emo- tional experience or the experience of the other person (egocentricity bias). Results showed a linear trend between the three patterns of adult attachment and the emotional altercentricity bias, where the secure attachment group acted as a baseline, while the anxious/ambivalent group showed highest scores of altercentricity bias and the avoidant group the lowest. No signif- icant results were found concerning the emotional egocentricity bias and adult attachment styles. This revealed connection of adult attachment patterns and the emotional altercentricity bias fits into background theory of adult attachment. Individuals with avoidant attachments are more focused on themselves, than on others and evaluate relationships as less important, there- fore they are less influenced by emotions of others and show less altercentricity bias. Individuals with anxious/ambivalent attachment style on the other hand are very preoccupied with relation- ships and more focused on others, therefore they show higher scores of the altercentricity bias.
Keywords (eng)
emotional altercentricity biasemotional egocentricity biasadult attachmentemotion regulationempathy
Keywords (deu)
emotional altercentricity biasemotional egocentricity biasBindung im ErwachsenenalterEmpathieEmotionsregulation
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1332735
Number of pages
106
Association (deu)