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Title (deu)
Konnektoren (in) der Wissenschaftssprache
zum quantitativen Gebrauch von Konnektoren in wissenschaftlichen Fachartikeln und Bachelorarbeiten. Dargestellt am Beispiel des Faches Gesundheits- und Krankenpflege
Author
Rene Fischbacher
Advisor
Michal Dvorecký
Assessor
Michal Dvorecký
Abstract (deu)
Konnektoren verknüpfen zwei Sachverhalte miteinander und bestimmen, in welcher Beziehung diese Sachverhalte zueinander stehen. In der vorliegenden Arbeit wird quantitativ erhoben, wie Konnektoren innerhalb von wissenschaftlichen Texten verteilt sind. Hierzu wird einerseits eine textlinguistische Perspektive eingenommen, aus welcher das Vorkommen der Konnektoren in den Textteilen Einleitung, Hauptteil, Diskussion und Schluss von wissenschaftlichen Fachartikeln erfasst wird. Andererseits wird eine schreibkompetenzentwicklungsorientierte Perspektive eingenommen. Zu diesem Zwecke werden Bachelorarbeiten von Studierenden mit Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache wissenschaftlichen Fachartikeln aus dem Fach Gesundheits- und Krankenpflege gegenübergestellt. Die zugrundeliegende Forschungsfrage lautet, ob signifikante Abweichungen im Gebrauch von Konnektoren sowohl zwischen den Textteilen der Fachartikel als auch im Vergleich der studentischen Texte mit den Expert_innentexten festzustellen sind. Die Untersuchung erfolgt exemplarisch an zwei zusammengestellten Korpora mit jeweils fünf Bachelorarbeiten bzw. Fachartikeln. Für die Erfassung und Auswertung ziehe ich die semantische Klassifikation nach dem Handbuch der deutschen Konnektoren (Breindl et al. 2014) heran und fasse weiters in Anlehnung an Czicza et al. (2012) bestimmte Konnektorenkategorien zu dem Cluster „Wissenschaftstypische Konnektoren“ zusammen. Mit diesem kann u.a. überprüft werden, ob der wissenschaftstypische Sprachgebrauch zwischen Textteilen bzw. zwischen den beiden Korpora differiert. Aus der Untersuchung wird tendenziell ersichtlich, dass Konnektoren, die in bestimmten Textteilen besonders konzentriert vorkommen, konstitutiv für die jeweilige kommunikative Funktion dieses Textteils wirken – so z.B. alternativebasierte Konnektoren in der Diskussion. Des Weiteren zeigt sich in den Bachelorarbeiten insgesamt eine höhere Konnektorenfrequenz als in den Fachartikeln, allerdings eine deutlich abweichende Verteilung der Konnektoren. Die Gründe werden hier einerseits in der mangelhaften Sprachkompetenz hinsichtlich des korrekten semantischen Gebrauchs von Konnektoren vermutet, andererseits in der sich durch Sprachimitation äußernden, noch nicht ausgeprägten Text(sorten)kompetenz – zu deren Vermittlung die vorliegende Untersuchung einen Beitrag leistet.
Keywords (deu)
WissenschaftsspracheDeutsch als WissenschaftsspracheFachspracheWissenschaftliches SchreibenSchreibentwicklungDeutsch als Fremd- und ZweitspracheLinguistikKorpuslinguistikTextlinguistikTextsorten
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1337405
rdau:P60550 (deu)
VI, 121 Seiten : Diagramme
Number of pages
128
Members (1)
Title (deu)
Konnektoren (in) der Wissenschaftssprache
zum quantitativen Gebrauch von Konnektoren in wissenschaftlichen Fachartikeln und Bachelorarbeiten. Dargestellt am Beispiel des Faches Gesundheits- und Krankenpflege
Author
Rene Fischbacher
Abstract (deu)
Konnektoren verknüpfen zwei Sachverhalte miteinander und bestimmen, in welcher Beziehung diese Sachverhalte zueinander stehen. In der vorliegenden Arbeit wird quantitativ erhoben, wie Konnektoren innerhalb von wissenschaftlichen Texten verteilt sind. Hierzu wird einerseits eine textlinguistische Perspektive eingenommen, aus welcher das Vorkommen der Konnektoren in den Textteilen Einleitung, Hauptteil, Diskussion und Schluss von wissenschaftlichen Fachartikeln erfasst wird. Andererseits wird eine schreibkompetenzentwicklungsorientierte Perspektive eingenommen. Zu diesem Zwecke werden Bachelorarbeiten von Studierenden mit Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache wissenschaftlichen Fachartikeln aus dem Fach Gesundheits- und Krankenpflege gegenübergestellt. Die zugrundeliegende Forschungsfrage lautet, ob signifikante Abweichungen im Gebrauch von Konnektoren sowohl zwischen den Textteilen der Fachartikel als auch im Vergleich der studentischen Texte mit den Expert_innentexten festzustellen sind. Die Untersuchung erfolgt exemplarisch an zwei zusammengestellten Korpora mit jeweils fünf Bachelorarbeiten bzw. Fachartikeln. Für die Erfassung und Auswertung ziehe ich die semantische Klassifikation nach dem Handbuch der deutschen Konnektoren (Breindl et al. 2014) heran und fasse weiters in Anlehnung an Czicza et al. (2012) bestimmte Konnektorenkategorien zu dem Cluster „Wissenschaftstypische Konnektoren“ zusammen. Mit diesem kann u.a. überprüft werden, ob der wissenschaftstypische Sprachgebrauch zwischen Textteilen bzw. zwischen den beiden Korpora differiert. Aus der Untersuchung wird tendenziell ersichtlich, dass Konnektoren, die in bestimmten Textteilen besonders konzentriert vorkommen, konstitutiv für die jeweilige kommunikative Funktion dieses Textteils wirken – so z.B. alternativebasierte Konnektoren in der Diskussion. Des Weiteren zeigt sich in den Bachelorarbeiten insgesamt eine höhere Konnektorenfrequenz als in den Fachartikeln, allerdings eine deutlich abweichende Verteilung der Konnektoren. Die Gründe werden hier einerseits in der mangelhaften Sprachkompetenz hinsichtlich des korrekten semantischen Gebrauchs von Konnektoren vermutet, andererseits in der sich durch Sprachimitation äußernden, noch nicht ausgeprägten Text(sorten)kompetenz – zu deren Vermittlung die vorliegende Untersuchung einen Beitrag leistet.
Keywords (deu)
WissenschaftsspracheDeutsch als WissenschaftsspracheFachspracheWissenschaftliches SchreibenSchreibentwicklungDeutsch als Fremd- und ZweitspracheLinguistikKorpuslinguistikTextlinguistikTextsorten
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1337406
Number of pages
128