Abstract (deu)
Positive Psychologie konzertiert sich auf menschliche Stärken und Fähigkeiten, die psychischen Störungen vorbeugen. Die Theorie der optimalen Erfahrung und Flow besagt, dass Menschen aktiv ihr Wohlbefinden und Glück steigern durch Flow Aktivitäten steigern können. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf Flow in Musikperformance. Erstens, versucht sie die Kenntnisse der Flow-Psychophysiologie durch kardiovaskuläre Maße zu vertiefen und zweitens, untersucht sie die Auswirkungen von Flow auf die Umweltwahrnehmung. Ein erstes Sample von N1 = 18 AmateurmusikerInnen (55% weiblich) validierte die Valenz/Angenehm-heit und Erregung eines Subsets von affektiven Umweltszenen anhand von 7-Punkt Ratingskalen. Jedes Bild wurde für 2 Sekunden gezeigt. Zur Testung des Hauptexperiments wurden Musikgruppen eingeladen, die vor der Bilderbewertung musizierten (N2 = 13, 31% weiblich). Für die Hauptanalyse wurden anhand eines Mediansplits Gruppen geschaffen, die sich in Bezug auf ihre Flow-Erfahrung unterscheiden. Darüber hinaus wurde Information über verschiedene Traitvariablen, die mit der autotelischen Persönlichkeit in Verbindung stehen, ge-sammelt. Bei TeilnehmerInnen, die die Performance als belohnender empfanden, wurde ein Transfer von Erregung von der Flow-Erfahrung auf die Bilder-Bewertung innerhalb der ersten Minute gefunden. Für Valenz/Angenehmeit was kein Transfer signifikant. Flow hatte außerdem keine signifikanten Auswirkungen auf die HRV. Nichtsdestotrotz, zeigte sich, dass autotelische Persönlichkeiten über gesündere, emotionsbasierte Coping-Strategien verfügen und extravertierter und gewissenhafter sind. Die Untersuchung von affektiven Auswirkungen des Flows, kann dem Verständnis davon, wie Flow zu gesteigertem Wohlbefinden und Glück führt, nützlich sein.