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Title (deu)
„Unsere Familie“
die Wirkung der populistischen Grenzziehung auf die Gender-Hegemonie in Ungarn
Parallel title (eng)
"Our family" : the effect of populist demarcations on gender hegemony in Hungary
Author
Katinka Czigany
Adviser
Andrea Seidler
Assessor
Andrea Seidler
Abstract (deu)
Viktor Orbán verwendet die Metapher Familie in den Reden aus 2011 als solche Narrativ, die einen Knotenpunkt zwischen den außen- und innenpolitischen Handlungen der ungarischen Regierungspartei Fidesz darstelle. Sie werden dafür verwendet werden neue Grenzlinien innerhalb und außerhalb des Landes und zwischen den Geschlechterrollen zu legitimieren. Obwohl Staatssozialismus wegen dem damaligen Verbot aller religiösen Praktiken in der Rede rhetorisch abgelehnt wird, wird seine (Arbeits-)Ethik gleichzeitig inhaltlich angenommen. Die Grenzlinien werden entlang des Unterschiedes zwischen „Arbeit“ und „Handeln“ hergestellt. „Arbeit“ wird in der Metapher des Gebäudes mit „Zusammenschluss“ und „Umgebung“, während Handeln mit dem moralischen „Kern“ identifiziert, der das Gefäß der „Arbeit“ braucht. „Handeln“ bedeutet jene Form von „Arbeit“, die Moral ausdrückt und produziert und deshalb es wird mit der christlichen Religion verknüpft. Erläutern wir die Genderaspekte, wird klar, dass die Bilder von „Gebäude“, „Land“ und „Gefäß“ mit der weiblich konnotierten Fürsorgearbeit („Arbeit“), „Kern“, „Moral“ und „Nation“ hingegen mit Lohnarbeit („Handeln“) gleichgesetzt wird. In diesem Sinne werden aus moralischen Gründen alle aus der „Nation“ ausgeschlossen, die entweder keine eigene Familie haben oder nicht genug ökonomische Arbeit leisten, um eine Familie zu ernähren. Weiter wird damit auch eine moralisch begründete Hierarchie innerhalb der Familie, vor allem in Verbindung mit den verschiedenen Gender-Rollen, erstellt.
Keywords (deu)
PopulismusFamilieGeschlechterordnungUngarn
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1351102
rdau:P60550 (deu)
146 Seiten
Number of pages
149
Members (1)
Title (deu)
„Unsere Familie“
die Wirkung der populistischen Grenzziehung auf die Gender-Hegemonie in Ungarn
Parallel title (eng)
"Our family" : the effect of populist demarcations on gender hegemony in Hungary
Author
Katinka Czigany
Abstract (deu)
Viktor Orbán verwendet die Metapher Familie in den Reden aus 2011 als solche Narrativ, die einen Knotenpunkt zwischen den außen- und innenpolitischen Handlungen der ungarischen Regierungspartei Fidesz darstelle. Sie werden dafür verwendet werden neue Grenzlinien innerhalb und außerhalb des Landes und zwischen den Geschlechterrollen zu legitimieren. Obwohl Staatssozialismus wegen dem damaligen Verbot aller religiösen Praktiken in der Rede rhetorisch abgelehnt wird, wird seine (Arbeits-)Ethik gleichzeitig inhaltlich angenommen. Die Grenzlinien werden entlang des Unterschiedes zwischen „Arbeit“ und „Handeln“ hergestellt. „Arbeit“ wird in der Metapher des Gebäudes mit „Zusammenschluss“ und „Umgebung“, während Handeln mit dem moralischen „Kern“ identifiziert, der das Gefäß der „Arbeit“ braucht. „Handeln“ bedeutet jene Form von „Arbeit“, die Moral ausdrückt und produziert und deshalb es wird mit der christlichen Religion verknüpft. Erläutern wir die Genderaspekte, wird klar, dass die Bilder von „Gebäude“, „Land“ und „Gefäß“ mit der weiblich konnotierten Fürsorgearbeit („Arbeit“), „Kern“, „Moral“ und „Nation“ hingegen mit Lohnarbeit („Handeln“) gleichgesetzt wird. In diesem Sinne werden aus moralischen Gründen alle aus der „Nation“ ausgeschlossen, die entweder keine eigene Familie haben oder nicht genug ökonomische Arbeit leisten, um eine Familie zu ernähren. Weiter wird damit auch eine moralisch begründete Hierarchie innerhalb der Familie, vor allem in Verbindung mit den verschiedenen Gender-Rollen, erstellt.
Keywords (deu)
PopulismusFamilieGeschlechterordnungUngarn
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1351103
Number of pages
149