Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Thematik der sozialen Interaktion in der Wiener U-Bahn – als Beobachtungsstrecke wird die U-Bahn-Linie U3 herangezogen. In einer Gruppendiskussion mit sechs Verkehrsteilnehmern werden einzelne Aspekte weiter vertieft. Das Ziel dieser sozialwissenschaftlichen Untersuchung liegt in der Erforschung der Interaktion der Fahrgäste mit anderen Personen während ihrer täglichen Fahrt mit der U-Bahn. Hierbei werden das Warten am Bahnsteig, der Einstieg, die U-Bahn-Fahrt per se sowie der Ausstieg einlässlich analysiert. Es soll insbesondere beobachtet werden, wie sich Fahrgäste während der Fahrt mit der U3 verhalten, sowie ferner aufgezeigt werden, welche spezifischen sozialen Normen sich durch das Interagieren unbekannter Fahrgäste erkennen lassen. Hierbei soll analysiert werden, wie die Wechselwirkung von sozialen Normen und Verstößen gegen selbige aussieht. Im Bereich des Verhaltensbruchs steht die Thematik des Manspreading im Zentrum der Untersuchung. Unter Verwendung von Erving Goffmans theoretischen Ansätzen sowie basierend auf der durchgeführten empirischen Forschung werden die gewonnenen Daten hinsichtlich der verbalen und nonverbalen Kommunikation zwischen Fahrgästen (z. B. Mimik oder Gestik) analysiert.