Abstract (deu)
Sportliche Betätigung gewinnt in einer Gesellschaft, die ihre Arbeitszeit vorwiegend sitzend verbringt, immer mehr an Relevanz. Ebenso die Frage nach der Möglichkeit, glücklich zu leben. Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich im Zuge dieser Fragen mit Zusammenhängen zwischen sportlicher Aktivität und Happiness. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Wirkfaktoren Dauer und Häufigkeit der sportlichen Aktivität, die sich als relevante Variablen im sportlichen Kontext gezeigt haben. Weiters findet eine explorative Untersuchung des Wirkfaktors soziale Eingebundenheit während des Sporttreibens zu dessen Einfluss auf Happiness statt. Als Untersuchungsinstrumente kamen die Subjective Happiness Scale (SHS; Lyubomirsky & Lepper, 1999), der Bewegungs- und Sportaktivität-Fragebogen (BSA-F; Fuchs et al., 2015), das Brief Symtom Inventory (BSI; Derogatis, 2001) sowie weitere Einzelitems zur Anwendung. In einem querschnittlichen Studiendesign konnten mittels Online-Fragebogen Daten von 469 Personen erhoben werden. Zusammenhänge wurden mittels U-Test, Kruskal-Wallis-Test, linearer Regression sowie partieller Regression berechnet.
Es findet sich zwischen sportlich aktiven und sportlich nicht aktiven Personen hinsichtlich ihrer Happiness ein signifikanter Unterschied mit geringer Effektstärke (p = .033, r² = 0.985). Korrelationen zwischen Happiness und Dauer (p = .636) sowie Häufigkeit erwiesen sich als nicht signifikant, jedoch zeichnete sich bei Häufigkeit ein leichter Trend ab (p = .062). Auch bei sozialer Eingebundenheit zeigen sich keine signifikanten Werte (p = .210) in Zusammenhang mit Happiness. Die Einflussfaktoren soziale Unterstützung, Neues lernen und freie Zeitwahl erwiesen sich in einer Korrelation mit Happiness als nicht signifikant. Das Item mit Respekt behandelt werden, zeigt einen signifikanten, jedoch negativen Zusammenhang mit Happiness. Den Ergebnissen zufolge zeigt sportliche Aktivität eine geringe Relevanz für erlebte Happiness.