Title (eng)
Salmon fishery management and indigeneity in the Russian Far East
Parallel title (deu)
Lachsfischereimanagement und Indigenität im Russischen Fernost
Author
Margarita Postnikova
Advisor
Peter Schweitzer
Co-Advisor
Olga Povoroznyuk
Assessor
Peter Schweitzer
Abstract (deu)
Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den Fischereirechten indigener
Bevölkerungsgruppen in der Region Kamtschatka im russischen Fernen Osten. Die Arbeit wurde
im Rahmen der Rechtsanthropologie verfasst, um die staatlichen restriktiven Maßnahmen im
Bereich des Fischereimanagements und ihre Auswirkungen auf die indigene Bevölkerung zu
untersuchen. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Rolle die indigenen Bevölkerungen
der Region Kamtschatka bei der Verteilung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen
spielen.
Für die Untersuchung dieses Bereichs werden überblicksmäßig die Geschichte und
aktuelle Trends der Fischereiindustrie auf der Halbinsel Kamtschatka analysiert. Außerdem, wird
dargestellt, welche Akteure im Prozess der Verteilung der Fangquoten und des
Fischereimanagements teilnehmen. Es wird analysiert, wie Gewohnheitsrecht in Bezug auf das
Naturmanagement von indigenen Gemeinschaften praktiziert wurde und welche Rolle Lachs im
Leben indigener Bevölkerung spielt. Auch der Begriff der Wilderei und das normative Recht
werden anhand verschiedener Rechtspraktiken untersucht, die in das Rechtspluralismus-System
aufgenommen.
Darüber hinaus tragen die Analyse der aktuellen Politik und die Auswirkungen der
rechtlichen Rahmenbedingungen dazu bei, einen Eindruck von der Situation der Rechte der
Ureinwohner im Zusammenhang mit der Verteilung der Ressourcen in dem analysierten
geografischen Gebiet zu gewinnen.
Die ethnografische Studie umfasst qualitative Methoden aus der Sozial- und
Kulturanthropologie. Die qualitative Inhaltsanalyse, teilnehmende Beobachtung sowie
Interviews waren die wichtigen Forschungsstrategien. Politische Leitlinien und Medienanalyse
wurden verwendet, um empirische Ergebnisse einzubetten. Die Arbeit soll neue Perspektiven in
das Fischereimanagement als umstrittenes Feld bieten und die aktuelle Situation der indigenen
Bevölkerung im Zusammenhang mit Regulierung und Verteilung des Fischereimanagements
darstellen.
Abstract (eng)
The primal focus of this thesis is the rights for fishing of indigenous populations in the
Kamchatka Krai, the Russian Far East. The work is written within the frame of legal
anthropology aiming to investigate the governmental restrictive measures in fishery management
sphere and how they impact the indigenous population’s socio-economic position. Moreover, the
thesis goal is to investigate, what role the indigenous peoples of the Kamchatka Krai are taking
in distribution and managing of the natural resources.
By investigating this specific field, a brief history and current trends of the fishing
industry of the Kamchatka peninsula are analyzed, moreover, it is clarified, what actors are
involved in the process of fishing quota distribution and fishery management process; what
customary laws regarding nature management have been practiced by indigenous communities;
what role salmon plays in the life of indigenous peoples, and also, the notion of poaching, the
norm and legality are investigated in different legal practices placed within the legal pluralism
scheme.
Furthermore, the analysis of current policies and the impact of legal frameworks help to
gain an impression about the situation with indigenous rights in the context of resource
distribution in the analyzed geographic area.
The ethnographic study involved qualitative methods deriving from social and cultural
anthropology. The qualitative content analysis, participant observation, and interviewing were
major research strategies. Policy documents and media research results were used to embed
empirical findings. The thesis offers new insights on fishery management as a contested field and
depicts the current position of indigenous people in its regulation and distribution.
Keywords (eng)
Indigeneitysalmon fisheriesnature managementlegal anthropologycustomary lawRussian Far East
Keywords (deu)
Lachseinheimische FischereiGewohnheitsrechtRechtspluralismusFernost von RusslandKamtschatkaManagement natürlicher Ressourcen
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
126 Seiten : Illustrationen, Karte
Number of pages
126
Study plan
Masterstudium DDP CREOLE-Cultural Differences and Transnational Processes
[UA]
[066]
[656]
Association (deu)
Title (eng)
Salmon fishery management and indigeneity in the Russian Far East
Parallel title (deu)
Lachsfischereimanagement und Indigenität im Russischen Fernost
Author
Margarita Postnikova
Abstract (deu)
Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den Fischereirechten indigener
Bevölkerungsgruppen in der Region Kamtschatka im russischen Fernen Osten. Die Arbeit wurde
im Rahmen der Rechtsanthropologie verfasst, um die staatlichen restriktiven Maßnahmen im
Bereich des Fischereimanagements und ihre Auswirkungen auf die indigene Bevölkerung zu
untersuchen. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Rolle die indigenen Bevölkerungen
der Region Kamtschatka bei der Verteilung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen
spielen.
Für die Untersuchung dieses Bereichs werden überblicksmäßig die Geschichte und
aktuelle Trends der Fischereiindustrie auf der Halbinsel Kamtschatka analysiert. Außerdem, wird
dargestellt, welche Akteure im Prozess der Verteilung der Fangquoten und des
Fischereimanagements teilnehmen. Es wird analysiert, wie Gewohnheitsrecht in Bezug auf das
Naturmanagement von indigenen Gemeinschaften praktiziert wurde und welche Rolle Lachs im
Leben indigener Bevölkerung spielt. Auch der Begriff der Wilderei und das normative Recht
werden anhand verschiedener Rechtspraktiken untersucht, die in das Rechtspluralismus-System
aufgenommen.
Darüber hinaus tragen die Analyse der aktuellen Politik und die Auswirkungen der
rechtlichen Rahmenbedingungen dazu bei, einen Eindruck von der Situation der Rechte der
Ureinwohner im Zusammenhang mit der Verteilung der Ressourcen in dem analysierten
geografischen Gebiet zu gewinnen.
Die ethnografische Studie umfasst qualitative Methoden aus der Sozial- und
Kulturanthropologie. Die qualitative Inhaltsanalyse, teilnehmende Beobachtung sowie
Interviews waren die wichtigen Forschungsstrategien. Politische Leitlinien und Medienanalyse
wurden verwendet, um empirische Ergebnisse einzubetten. Die Arbeit soll neue Perspektiven in
das Fischereimanagement als umstrittenes Feld bieten und die aktuelle Situation der indigenen
Bevölkerung im Zusammenhang mit Regulierung und Verteilung des Fischereimanagements
darstellen.
Abstract (eng)
The primal focus of this thesis is the rights for fishing of indigenous populations in the
Kamchatka Krai, the Russian Far East. The work is written within the frame of legal
anthropology aiming to investigate the governmental restrictive measures in fishery management
sphere and how they impact the indigenous population’s socio-economic position. Moreover, the
thesis goal is to investigate, what role the indigenous peoples of the Kamchatka Krai are taking
in distribution and managing of the natural resources.
By investigating this specific field, a brief history and current trends of the fishing
industry of the Kamchatka peninsula are analyzed, moreover, it is clarified, what actors are
involved in the process of fishing quota distribution and fishery management process; what
customary laws regarding nature management have been practiced by indigenous communities;
what role salmon plays in the life of indigenous peoples, and also, the notion of poaching, the
norm and legality are investigated in different legal practices placed within the legal pluralism
scheme.
Furthermore, the analysis of current policies and the impact of legal frameworks help to
gain an impression about the situation with indigenous rights in the context of resource
distribution in the analyzed geographic area.
The ethnographic study involved qualitative methods deriving from social and cultural
anthropology. The qualitative content analysis, participant observation, and interviewing were
major research strategies. Policy documents and media research results were used to embed
empirical findings. The thesis offers new insights on fishery management as a contested field and
depicts the current position of indigenous people in its regulation and distribution.
Keywords (eng)
Indigeneitysalmon fisheriesnature managementlegal anthropologycustomary lawRussian Far East
Keywords (deu)
Lachseinheimische FischereiGewohnheitsrechtRechtspluralismusFernost von RusslandKamtschatkaManagement natürlicher Ressourcen
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
126
Association (deu)
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