Die bisherige Forschung gibt Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Körperbild und diversen Aspekten der sexuellen Aktivität. Die Ergebnislage war hierbei bisher jedoch uneinheitlich und/oder es sind wenige Untersuchungen zu den einzelnen Aspekten vorhanden. In der vorliegenden Masterarbeit wurden Daten von gesunden, jungen Menschen in heterosexuellen Partnerschaften per Ambulantem Assessment erhoben (n = 44, n = 29 Frauen und n = 15 Männer, 19-32 Jahre). Dabei wurde mithilfe von Korrelationen der Zusammenhang zwischen dem Körperbild und der partnerschaftlichen sexuellen Aktivität bzw. der sexuellen Initiative untersucht. Anschließend wurden für diese Zusammenhänge je zwei Moderatoranalysen mit den Moderatoren Geschlecht und sexuelle Kommunikation durchgeführt. Darüber hinaus wurde der Zusammenhang zwischen Körperbild und Masturbation mit bzw. ohne Pornographiekonsum untersucht. Sämtliche Zusammenhänge zwischen einer ablehnenden Körperbewertung und diversen sexuellen Aspekten konnten nicht nachgewiesen werden. Ähnliches gilt für die vitale Körperdynamik und die sexuellen Aspekte, mit der Ausnahme, dass sich hier ein positiver Zusammenhang zur sexuellen Initiative zeigte. Dieser Zusammenhang scheint sowohl durch das Geschlecht als auch durch die sexuelle Kommunikation moderiert zu werden. Außerdem zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen Masturbation ohne Pornographiekonsum und der vitalen Körperdynamik. Die Ergebnisse stützen die Annahmen des Zusammenhangs zwischen Körperbild und der sexuellen Aktivität nur teilweise, geben aber auch die bisherige unklare Datenlage wieder. Am ehesten scheint vitale Körperdynamik mit der Sexualität in einer Partnerschaft zu korrelieren. In diesem Zusammenhang scheinen Geschlecht und sexuelle Kommunikation eine entscheidende Rolle zu spielen. Um diese Annahme sicher zu stellen, sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

Previous research provides evidence of a connection between one's own body image and various aspects of sexual activity. So far, however, the results have been inconsistent and/or there are few studies on the individual aspects. In this master thesis, data from healthy, young people in heterosexual partnerships were collected using an ambulatory assessment (n = 44, n = 29 women and n = 15 men, 19-32 years). The correlation between body image and sexual activity or sexual initiative was examined. Subsequently, two moderator analyzes were carried out with the moderators gender and sexual communication. In addition, the relationship between body image and masturbation with or without pornography consumption was examined. No evidence was found on the connections between one's own negative body assessment and various sexual aspects. The same applies to vital body dynamics and sexual aspects, with the exception that there was a positive connection to sexual initiative. This connection seems to be moderated by gender as well as by sexual communication. In addition, there was a positive correlation between masturbation without pornography consumption and vital body dynamics. The results only partially support the assumption of the relationship between body image and sexual activity, but also reflect the previously unclear data situation. The feeling of a vital body dynamic seems to have the most influence on the sexuality in a partnership. In this connection, gender and sexual communication seem to play a crucial role. Future research should investigate these links further.