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Title (deu)
Pröpstliche Repräsentation, chorherrliche Selbstdarstellung oder ökonomisch-grundherrschaftlicher Meilenstein?
Studien zum sogenannten Hausmanstetter-Urbar im Stift Klosterneuburg
Author
Katharina Maria Hofer
Adviser
Andreas Zajic
Assessor
Andreas Zajic
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem geschichtlichen Hintergrund und der Entstehungsgeschichte des 1512/1513 entstandenen Hausmanstetter-Urbars. Dabei handelt es sich um das älteste gesamtübergreifende Besitzverzeichnis des Stiftes Klosterneuburg, welches sowohl den südlich als auch den nördlich der Donau gelegenen Besitz verzeichnet. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht das zweibändige Gesamturbar, dass aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet vielfältige Aspekte zur Entstehungsgeschichte liefert. In Auftrag gegeben wurde es von Georg II. Hausmanstetter, der dem Augustiner-Chorherrenstift zwischen 1509 und 1541 als Propst vorstand. Durch die Analyse von Quellen aus der Stiftsbibliothek und dem Stiftsarchiv Klosterneuburg sollen nicht nur der Entstehungshintergrund, sondern auch die damit zusammenhängende und notwendige Kontextualisierung erforscht werden. Drei wesentliche Thesen sollen in der vorliegenden Arbeit genauer beleuchtet werden. So werden die damaligen verwaltungsgeschichtlichen Veränderungen, die noch nicht lange zurückliegende Heiligsprechung des Babenberger Markgrafen Leopold III. und die Nähe des Propstes zu Kaiser Maximilian I. genauer beleuchtet werden. Diese Theorien stellen mögliche Anhaltspunkte für die Erforschung des Entstehungsgrunds des Urbars dar. Die paläographische und kodikologische Analyse soll Teil der vorliegenden Arbeit sein, um die gestellten Thesen zu untermauern und die Verwaltungsquelle auf ihren kulturwissenschaftlichen Wert, ihren Informationsgehalt und auch ihren Repräsentationscharakter untersucht werden. Festzuhalten ist jedoch, dass die Erstellung des Hausmanstetter-Urbars mit Sicherheit nicht nur auf eine dieser drei Theorien festgemacht werden kann, sondern ohne Zweifel ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren darstellt.
Abstract (eng)
This thesis on hand deals with the historical background and origin of Hausmannstetter’s urbarium which was created 1512/1513. It is one of the oldest general comprehensive property registers of Klosterneuburg Abbey, which lists both the southern and northern property on the Danube. The research focuses on the two-volume urbarium, which, viewed from different angles, provides a variety of aspects of the history of its origin. It was commissioned by Georg II. Hausmannstetter, who was provost of the monastery of the Austin canons between 1509 and 1541. By analyzing sources from the monastery library and the Klosterneuburg monastery archive, not only the background to the origins but also the related and necessary contextualization will be researched. Three essential theories should be examined in this paper. First of all, the administrative historical changes at this time, the not long ago canonisation of the Babenberger margrave Leopold III, and last the proximity of the provost to emporer Maximilian I. will be examined. These theories represent possible indications for research into the origin of the urbarium. One part of the present work will be the palaeographic and codicological analysis in order to confirm these theses as well as to examine the administrative sources for its cultural-scientific value, its content and its representative character. It should be noted, however, that the creation of the Haumannstetter-Urbarium can not only be based on one of these three theories with certainty, but undoubtedly represents an interaction of several factors.
Keywords (eng)
UrbariumKlosterneuburg Abbey1513Provost Georg II. Hausmanstetterproperty register
Keywords (deu)
UrbarKlosterneuburgAugustiner-ChorherrenGrundbesitzBesitzverzeichnisVerwaltungsschriftgut1513Propst Georg II. Hausmanstetter
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1391378
rdau:P60550 (deu)
135 Seiten : Illustrationen, Karte
Number of pages
135
Members (1)
Title (deu)
Pröpstliche Repräsentation, chorherrliche Selbstdarstellung oder ökonomisch-grundherrschaftlicher Meilenstein?
Studien zum sogenannten Hausmanstetter-Urbar im Stift Klosterneuburg
Author
Katharina Maria Hofer
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem geschichtlichen Hintergrund und der Entstehungsgeschichte des 1512/1513 entstandenen Hausmanstetter-Urbars. Dabei handelt es sich um das älteste gesamtübergreifende Besitzverzeichnis des Stiftes Klosterneuburg, welches sowohl den südlich als auch den nördlich der Donau gelegenen Besitz verzeichnet. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht das zweibändige Gesamturbar, dass aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet vielfältige Aspekte zur Entstehungsgeschichte liefert. In Auftrag gegeben wurde es von Georg II. Hausmanstetter, der dem Augustiner-Chorherrenstift zwischen 1509 und 1541 als Propst vorstand. Durch die Analyse von Quellen aus der Stiftsbibliothek und dem Stiftsarchiv Klosterneuburg sollen nicht nur der Entstehungshintergrund, sondern auch die damit zusammenhängende und notwendige Kontextualisierung erforscht werden. Drei wesentliche Thesen sollen in der vorliegenden Arbeit genauer beleuchtet werden. So werden die damaligen verwaltungsgeschichtlichen Veränderungen, die noch nicht lange zurückliegende Heiligsprechung des Babenberger Markgrafen Leopold III. und die Nähe des Propstes zu Kaiser Maximilian I. genauer beleuchtet werden. Diese Theorien stellen mögliche Anhaltspunkte für die Erforschung des Entstehungsgrunds des Urbars dar. Die paläographische und kodikologische Analyse soll Teil der vorliegenden Arbeit sein, um die gestellten Thesen zu untermauern und die Verwaltungsquelle auf ihren kulturwissenschaftlichen Wert, ihren Informationsgehalt und auch ihren Repräsentationscharakter untersucht werden. Festzuhalten ist jedoch, dass die Erstellung des Hausmanstetter-Urbars mit Sicherheit nicht nur auf eine dieser drei Theorien festgemacht werden kann, sondern ohne Zweifel ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren darstellt.
Abstract (eng)
This thesis on hand deals with the historical background and origin of Hausmannstetter’s urbarium which was created 1512/1513. It is one of the oldest general comprehensive property registers of Klosterneuburg Abbey, which lists both the southern and northern property on the Danube. The research focuses on the two-volume urbarium, which, viewed from different angles, provides a variety of aspects of the history of its origin. It was commissioned by Georg II. Hausmannstetter, who was provost of the monastery of the Austin canons between 1509 and 1541. By analyzing sources from the monastery library and the Klosterneuburg monastery archive, not only the background to the origins but also the related and necessary contextualization will be researched. Three essential theories should be examined in this paper. First of all, the administrative historical changes at this time, the not long ago canonisation of the Babenberger margrave Leopold III, and last the proximity of the provost to emporer Maximilian I. will be examined. These theories represent possible indications for research into the origin of the urbarium. One part of the present work will be the palaeographic and codicological analysis in order to confirm these theses as well as to examine the administrative sources for its cultural-scientific value, its content and its representative character. It should be noted, however, that the creation of the Haumannstetter-Urbarium can not only be based on one of these three theories with certainty, but undoubtedly represents an interaction of several factors.
Keywords (eng)
UrbariumKlosterneuburg Abbey1513Provost Georg II. Hausmanstetterproperty register
Keywords (deu)
UrbarKlosterneuburgAugustiner-ChorherrenGrundbesitzBesitzverzeichnisVerwaltungsschriftgut1513Propst Georg II. Hausmanstetter
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1391379
Number of pages
135