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Title (deu)
Securitization des Klimawandels in Österreich?
Parallel title (eng)
Securitization of climate change in Austria?
Author
Sonja Steinbauer
Adviser
Maximilian Fochler
Assessor
Maximilian Fochler
Abstract (deu)
Klimawandel ist ein bedeutendes politisches Thema. Dieses wird in den letzten Jahren als Risiko gesehen und in weiterer Folge aus einer sicherheitspolitischen Perspektive verhandelt. In dieser Arbeit wurde diese Tendenz durch den Begriff Securitization beschrieben. Zudem war die Frage vordergründig, wem die Verantwortung zugeschrieben wird, auf den Klimawandel zu reagieren. Im Gegensatz zu vielen Beispielen auf globaler Ebene kann in Österreich nicht von Securitization des Klimawandels in Bezug auf die nationale Sicherheit ausgegangen werden. Im Gegensatz dazu gibt es zumindest leichte Securitization-Tendenzen, indem der Klimawandel im österreichischen Diskurs zumindest teilweise als Sicherheitsrisiko auf internationaler Ebene begriffen wird. Diese Masterarbeit leistet einen Beitrag, um zu verstehen, wieso gewisse Themen, die als Sicherheitsrisiko dargestellt werden, sofort und mittels „außergewöhnlicher“ Maßnahmen bekämpft werden, auf andere wie den Klimawandel, die ebenso als unausweichliche Bedrohung dargestellt werden, hingegen kaum reagiert wird. Zum einen liegt dies wohl an einer viel drastischeren Form von Securitization, als dies beim Klimawandel der Fall ist. Zum anderen geht dies darauf zurück, dass die Verantwortlichkeiten, wer auf den Klimawandel zu reagieren hat, nicht klar festgelegt sind. Durch eine derartig unklare Aufteilung und der Einbeziehung nahezu aller Individuen auf diesem Planeten ist es beispielsweise von staatlicher Seite einfacher, Verantwortung „abzugeben“, obwohl dieser sämtliche Abkommen und Verträge unterzeichnet und somit in gewisser Weise als zuständig erachtet werden könnte, auf den Klimawandel zu reagieren.
Abstract (eng)
Climate change is one of the top political issues. In recent years, it has been represented as a risk and has been subsequently negotiated from a security policy perspective. In this thesis, this tendency was described by the term securitization. In addition, the primary question was who is found responsible to handle climate change. In contrast to many examples on a global level, climate change is not securitized in Austria in relation to national security. Rather, there are slight securitization tendencies in connection with international security. This master thesis contributes to the understanding of why certain topics, which are presented as security risks, are fought immediately and by means of “extraordinary” measures, whereas others, such as climate change, which are also presented as an unavoidable threat, are hardly reacted to at all. On the one hand this is likely because a much more drastic form of securitization occurs than it is the case in connection with climate change. On the other hand, this is due to the fact that the responsibilities in relation to climate change are not clearly defined. With such an unclear division and the involvement of almost all individuals on the planet, it is easier for the state to “hand over” responsibility, even though it could sign all agreements and treaties and thus be considered in some way responsible for responding to climate change.
Keywords (eng)
securitizationclimate changeAustriasecurity discoursediscourse analysisresponsibility
Keywords (deu)
SecuritizationKlimawandelÖsterreichSicherheitsdiskursDiskursanalyseHandlungsverantwortung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1393722
rdau:P60550 (deu)
120 Seiten
Number of pages
120
Members (1)
Title (deu)
Securitization des Klimawandels in Österreich?
Parallel title (eng)
Securitization of climate change in Austria?
Author
Sonja Steinbauer
Abstract (deu)
Klimawandel ist ein bedeutendes politisches Thema. Dieses wird in den letzten Jahren als Risiko gesehen und in weiterer Folge aus einer sicherheitspolitischen Perspektive verhandelt. In dieser Arbeit wurde diese Tendenz durch den Begriff Securitization beschrieben. Zudem war die Frage vordergründig, wem die Verantwortung zugeschrieben wird, auf den Klimawandel zu reagieren. Im Gegensatz zu vielen Beispielen auf globaler Ebene kann in Österreich nicht von Securitization des Klimawandels in Bezug auf die nationale Sicherheit ausgegangen werden. Im Gegensatz dazu gibt es zumindest leichte Securitization-Tendenzen, indem der Klimawandel im österreichischen Diskurs zumindest teilweise als Sicherheitsrisiko auf internationaler Ebene begriffen wird. Diese Masterarbeit leistet einen Beitrag, um zu verstehen, wieso gewisse Themen, die als Sicherheitsrisiko dargestellt werden, sofort und mittels „außergewöhnlicher“ Maßnahmen bekämpft werden, auf andere wie den Klimawandel, die ebenso als unausweichliche Bedrohung dargestellt werden, hingegen kaum reagiert wird. Zum einen liegt dies wohl an einer viel drastischeren Form von Securitization, als dies beim Klimawandel der Fall ist. Zum anderen geht dies darauf zurück, dass die Verantwortlichkeiten, wer auf den Klimawandel zu reagieren hat, nicht klar festgelegt sind. Durch eine derartig unklare Aufteilung und der Einbeziehung nahezu aller Individuen auf diesem Planeten ist es beispielsweise von staatlicher Seite einfacher, Verantwortung „abzugeben“, obwohl dieser sämtliche Abkommen und Verträge unterzeichnet und somit in gewisser Weise als zuständig erachtet werden könnte, auf den Klimawandel zu reagieren.
Abstract (eng)
Climate change is one of the top political issues. In recent years, it has been represented as a risk and has been subsequently negotiated from a security policy perspective. In this thesis, this tendency was described by the term securitization. In addition, the primary question was who is found responsible to handle climate change. In contrast to many examples on a global level, climate change is not securitized in Austria in relation to national security. Rather, there are slight securitization tendencies in connection with international security. This master thesis contributes to the understanding of why certain topics, which are presented as security risks, are fought immediately and by means of “extraordinary” measures, whereas others, such as climate change, which are also presented as an unavoidable threat, are hardly reacted to at all. On the one hand this is likely because a much more drastic form of securitization occurs than it is the case in connection with climate change. On the other hand, this is due to the fact that the responsibilities in relation to climate change are not clearly defined. With such an unclear division and the involvement of almost all individuals on the planet, it is easier for the state to “hand over” responsibility, even though it could sign all agreements and treaties and thus be considered in some way responsible for responding to climate change.
Keywords (eng)
securitizationclimate changeAustriasecurity discoursediscourse analysisresponsibility
Keywords (deu)
SecuritizationKlimawandelÖsterreichSicherheitsdiskursDiskursanalyseHandlungsverantwortung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1393723
Number of pages
120