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Title (eng)
Intertextuality in Terry Pratchett's "Wyrd Sisters"
Parallel title (deu)
Intertextualität in Terry Pratchetts "Wyrd Sisters"
Author
Melanie Faranna
Adviser
Susanne Reichl
Assessor
Susanne Reichl
Abstract (deu)
Der im Jahre 2015 verstorbene Verfasser des Scheibenwelt-Zyklus, Sir Terry Pratchett, zählte zu den bekanntesten britischen Fantasy-Autoren der letzten dreißig Jahre. Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Roman Wyrd Sisters, welcher durch einen komplexen Gebrauch von Intertextualität gekennzeichnet ist. Diese umfasst Referenzen auf literarische Texte, moderne Medien, aber auch auf das menschliche Dasein. Der Fokus dieser Untersuchung liegt auf der Feststellung, ob die Verwendung von Intertextualität in diesem modernen Fantasy-Roman, welcher der komischen Sorte zuzuordnen ist, die Immersion der Leserschaft in eine andere Welt stört, oder ob sie ein noch tieferes Eintauchen in die fremde Welt bewirkt. Meine Arbeit besteht aus einem theoretischen und einem analytischen Teil. Als Erstes fasse ich den Forschungsstand bezüglich des Fantasy-Genres und jenem der Intertextualität zusammen. Eine kritische Betrachtung ausgewählter Arbeiten über den Roman Wyrd Sisters rundet das Kapitel ab. Im Folgenden gehe ich der Frage nach wie sich das Fantastische in Pratchetts Roman darstellt. Dazu verwende ich als Grundlage Farah J. Mendlesohns Betrachtungen zu den von ihr erstellten Kategorien der sogennanten immersiven, und jener der intrusiven Fantasy. Im theoretischen Abschnitt analysiere ich dann wie sich intertextuelle Bezüge in Wyrd Sisters manifestieren. Anhand Manfred Pfisters und Ulrich Broichs Modell zur Feststellung unterschiedliche Intensitätsgrade diesbezüglich, identifiziere ich verschiedene Arten von Textbezügen. Sechs Kriterien, die sowohl die klassische, strukturell-hermeneutische, als auch die neuere, post-strukturalistische, Vorgehensweise einbeziehen, erlauben eine Unterscheidung zwischen intensiven, sehr spezifischen Einzeltextreferenzen, und globaleren Beziehungen, wie zum Beispiel jene eines intertextuellen Textes zu verschiedenen Diskursen, literarischen Genres, oder gesellschaftlichen Gegebenheiten. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigen, dass Pratchett eine kohärente und stimmige Fantasiewelt konstruiert, die von der Leserschaft betreten und geglaubt werden kann, trotz vielerlei disruptiver Inkursionen aus der realen Welt. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Autor intertextuelle Bezüge ironisiert und in seiner realistisch anmutenden Fantasy-Welt als absurd vorführt. Dadurch soll die Leserschaft ermutigt werden, die eigene Welt unter einem neuen Blickwinkel kritisch zu betrachten.
Abstract (eng)
The late Sir Terry Pratchett was a successful British fantasy writer, whose Discworld sequence is characterised by a complex intertextual system. My thesis focuses on the novel Wyrd Sisters, which features diverse references to literary texts, to modern media as well as to the human condition. The aim of this study is to explore whether intertextuality spoils, or rather enhances, the readers’ immersion in the otherworld depicted in this humorous modern fantasy work. My investigation moves from theory to analysis. First, I give an overview of the theories of fantasy and intertextuality, which is followed by a brief review of selected papers on Wyrd Sisters. Subsequently, I consider the nature of the fantastic in Pratchett’s novel by relating to Farah J. Mendlesohn’s categories of immersive and intrusion fantasy. The second part of my inquiry, then, zooms in on the manifestations of intertextuality in Pratchett’s text. I organise the references that I could identify according to Manfred Pfister’s and Ulrich Broich’s principles of intertextuality. Six criteria allow for both a structural-hermeneutic view on specific text relationships, for example between literary texts, and for a post-structural one on references that allude to broader systems, such as genres, or social conditions. The results show that Pratchett constructs a coherent fantasy world that remains intact for the readership, despite numerous incursions from the real world. This is due to the author’s technique of not only dealing with these irruptions ironically but also of providing the readers with thought-provoking impulses for reconsidering their own world.
Keywords (eng)
Terry Pratchettintertextualityimmersive fantasyintrusive fantasy
Keywords (deu)
Terry PratchettIntertextualitätimmersive Fantasyintrusive Fantasy
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1394774
rdau:P60550 (deu)
137 Seiten
Number of pages
143
Members (1)
Title (eng)
Intertextuality in Terry Pratchett's "Wyrd Sisters"
Parallel title (deu)
Intertextualität in Terry Pratchetts "Wyrd Sisters"
Author
Melanie Faranna
Abstract (deu)
Der im Jahre 2015 verstorbene Verfasser des Scheibenwelt-Zyklus, Sir Terry Pratchett, zählte zu den bekanntesten britischen Fantasy-Autoren der letzten dreißig Jahre. Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Roman Wyrd Sisters, welcher durch einen komplexen Gebrauch von Intertextualität gekennzeichnet ist. Diese umfasst Referenzen auf literarische Texte, moderne Medien, aber auch auf das menschliche Dasein. Der Fokus dieser Untersuchung liegt auf der Feststellung, ob die Verwendung von Intertextualität in diesem modernen Fantasy-Roman, welcher der komischen Sorte zuzuordnen ist, die Immersion der Leserschaft in eine andere Welt stört, oder ob sie ein noch tieferes Eintauchen in die fremde Welt bewirkt. Meine Arbeit besteht aus einem theoretischen und einem analytischen Teil. Als Erstes fasse ich den Forschungsstand bezüglich des Fantasy-Genres und jenem der Intertextualität zusammen. Eine kritische Betrachtung ausgewählter Arbeiten über den Roman Wyrd Sisters rundet das Kapitel ab. Im Folgenden gehe ich der Frage nach wie sich das Fantastische in Pratchetts Roman darstellt. Dazu verwende ich als Grundlage Farah J. Mendlesohns Betrachtungen zu den von ihr erstellten Kategorien der sogennanten immersiven, und jener der intrusiven Fantasy. Im theoretischen Abschnitt analysiere ich dann wie sich intertextuelle Bezüge in Wyrd Sisters manifestieren. Anhand Manfred Pfisters und Ulrich Broichs Modell zur Feststellung unterschiedliche Intensitätsgrade diesbezüglich, identifiziere ich verschiedene Arten von Textbezügen. Sechs Kriterien, die sowohl die klassische, strukturell-hermeneutische, als auch die neuere, post-strukturalistische, Vorgehensweise einbeziehen, erlauben eine Unterscheidung zwischen intensiven, sehr spezifischen Einzeltextreferenzen, und globaleren Beziehungen, wie zum Beispiel jene eines intertextuellen Textes zu verschiedenen Diskursen, literarischen Genres, oder gesellschaftlichen Gegebenheiten. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigen, dass Pratchett eine kohärente und stimmige Fantasiewelt konstruiert, die von der Leserschaft betreten und geglaubt werden kann, trotz vielerlei disruptiver Inkursionen aus der realen Welt. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Autor intertextuelle Bezüge ironisiert und in seiner realistisch anmutenden Fantasy-Welt als absurd vorführt. Dadurch soll die Leserschaft ermutigt werden, die eigene Welt unter einem neuen Blickwinkel kritisch zu betrachten.
Abstract (eng)
The late Sir Terry Pratchett was a successful British fantasy writer, whose Discworld sequence is characterised by a complex intertextual system. My thesis focuses on the novel Wyrd Sisters, which features diverse references to literary texts, to modern media as well as to the human condition. The aim of this study is to explore whether intertextuality spoils, or rather enhances, the readers’ immersion in the otherworld depicted in this humorous modern fantasy work. My investigation moves from theory to analysis. First, I give an overview of the theories of fantasy and intertextuality, which is followed by a brief review of selected papers on Wyrd Sisters. Subsequently, I consider the nature of the fantastic in Pratchett’s novel by relating to Farah J. Mendlesohn’s categories of immersive and intrusion fantasy. The second part of my inquiry, then, zooms in on the manifestations of intertextuality in Pratchett’s text. I organise the references that I could identify according to Manfred Pfister’s and Ulrich Broich’s principles of intertextuality. Six criteria allow for both a structural-hermeneutic view on specific text relationships, for example between literary texts, and for a post-structural one on references that allude to broader systems, such as genres, or social conditions. The results show that Pratchett constructs a coherent fantasy world that remains intact for the readership, despite numerous incursions from the real world. This is due to the author’s technique of not only dealing with these irruptions ironically but also of providing the readers with thought-provoking impulses for reconsidering their own world.
Keywords (eng)
Terry Pratchettintertextualityimmersive fantasyintrusive fantasy
Keywords (deu)
Terry PratchettIntertextualitätimmersive Fantasyintrusive Fantasy
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1394775
Number of pages
143