You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1395753
Title (eng)
The Representation of Jewish Immigrant Life by European Immigrant Author Anzia Yezierska and Ludwig Lewisohn
Author
Tijana Andric
Adviser
Waldemar Zacharasiewicz
Assessor
Waldemar Zacharasiewicz
Abstract (deu)

Mehrere Faktoren begünstigten die Einwanderung europäischer Juden in die Vereinigten Staaten im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, wie die Pogrome in Osteuropa, die das Leben der Juden einschränkten. Die Autoren Anzia Yezierska (1880?-1970) und Ludwig Lewisohn (1882-1955) waren polnische bzw. deutsch-jüdische Emigranten, die vor dem Ersten Weltkrieg mit ihren Familien in die USA zogen. Ihre Werke zeichnen sich durch die Suche nach Akkulturation aus und dienen als Beispiele für Autobiografien von Immigranten. Lewisohn und Yezierska machten ihr jüdische Identität zum Hauptaugenmerk ihrer Autobiografien sowie ihrer Romane, die auch autobiografische Spuren aufweisen. Für beide Autoren bleibt das Streben nach Akkulturation erfolglos und wird durch die Akzeptanz ihres wahren jüdischen Selbst ersetzt. In Up Stream (1922) ist Lewisohn zunächst auf der Suche nach seiner neuen amerikanischen Identität. Mehrere Rückschläge in seinem Leben führten jedoch zu seiner endgültigen Erkenntnis, dass er sein jüdisches Erbe niemals aufgeben und ein voll akzeptierter Amerikaner werden kann. Schließlich wird Lewisohn Zionist. Diese Veränderung der Identität spiegelt sich in The Island Within (1928) da der Roman sich um Arthur Levy dreht, der wahre Selbstverwirklichung findet, sobald er seine jüdische Identität annimmt. Yezierska erweitert als Immigrantenautorin das Genre der Immigranten-Autobiographie, indem sie den Einwanderinnen eine Stimme gibt. Der Kern ihrer Werke basiert auf dem Kampf einer jungen jüdischen Frau, die versucht, ihr Erbe und ihr Elternhaus aufzugeben, um ihren Wandel als Amerikanerin zu vollenden, was in Bread Givers (1925) und in ihrer Autobiografie Red Ribbon on a White Horse (1950) zur Geltung kommt. Yezierskas Heldinnen finden Frieden, sobald sie sich als Frauen in der Gesellschaft etabliert haben.

Keywords (deu)
AkkulturationEinwanderungjüdischVereinigte StaatenAutobiographieIdentität
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1395753
rdau:P60550 (deu)
82 Seiten
Number of pages
85
Study plan
Lehramtsstudium UF Englisch UF Psychologie und Philosophie
[UA]
[190]
[344]
[299]
Members (1)
Title (eng)
The Representation of Jewish Immigrant Life by European Immigrant Author Anzia Yezierska and Ludwig Lewisohn
Author
Tijana Andric
Abstract (deu)

Mehrere Faktoren begünstigten die Einwanderung europäischer Juden in die Vereinigten Staaten im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, wie die Pogrome in Osteuropa, die das Leben der Juden einschränkten. Die Autoren Anzia Yezierska (1880?-1970) und Ludwig Lewisohn (1882-1955) waren polnische bzw. deutsch-jüdische Emigranten, die vor dem Ersten Weltkrieg mit ihren Familien in die USA zogen. Ihre Werke zeichnen sich durch die Suche nach Akkulturation aus und dienen als Beispiele für Autobiografien von Immigranten. Lewisohn und Yezierska machten ihr jüdische Identität zum Hauptaugenmerk ihrer Autobiografien sowie ihrer Romane, die auch autobiografische Spuren aufweisen. Für beide Autoren bleibt das Streben nach Akkulturation erfolglos und wird durch die Akzeptanz ihres wahren jüdischen Selbst ersetzt. In Up Stream (1922) ist Lewisohn zunächst auf der Suche nach seiner neuen amerikanischen Identität. Mehrere Rückschläge in seinem Leben führten jedoch zu seiner endgültigen Erkenntnis, dass er sein jüdisches Erbe niemals aufgeben und ein voll akzeptierter Amerikaner werden kann. Schließlich wird Lewisohn Zionist. Diese Veränderung der Identität spiegelt sich in The Island Within (1928) da der Roman sich um Arthur Levy dreht, der wahre Selbstverwirklichung findet, sobald er seine jüdische Identität annimmt. Yezierska erweitert als Immigrantenautorin das Genre der Immigranten-Autobiographie, indem sie den Einwanderinnen eine Stimme gibt. Der Kern ihrer Werke basiert auf dem Kampf einer jungen jüdischen Frau, die versucht, ihr Erbe und ihr Elternhaus aufzugeben, um ihren Wandel als Amerikanerin zu vollenden, was in Bread Givers (1925) und in ihrer Autobiografie Red Ribbon on a White Horse (1950) zur Geltung kommt. Yezierskas Heldinnen finden Frieden, sobald sie sich als Frauen in der Gesellschaft etabliert haben.

Keywords (deu)
AkkulturationEinwanderungjüdischVereinigte StaatenAutobiographieIdentität
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1395754
Number of pages
85