Abstract (deu)
Software Anbieter sehen sich mit hohen Anpassungsanforderungen ihrer Kundinnen und Kunden konfrontiert. Die viel genutzte Praxis, Software zu klonen und zu modifizieren, führt aufgrund einer steigenden Anzahl an Varianten langristig zu enormen Wartungsschwierigkeiten. Diese Masterarbeit mit dem Titel "Software Variant Management Through Process Modeling And Enactment Integration" beschäftigt sich mit möglichen Architekturveränderungen monolithischer Software, um prozessbasierte modellgesteuerte Konfiguration zu ermöglichen. Dazu wurde ein Framework "Process-Based Mediation Configuration" (PBMC) entwickelt, das zu folgender Vorgehensweise anleitet: (1) die Identifizierung von variablen Komponenten, (2) die Extrahierung der variablen Komponenten, (3) die Erweiterung mit Prozess-Technologie und (4) die Nutzung eines neuen Patterns "Configurable Process Start", um die für unterschiedliche Kundinnen und Kunden passenden Prozessvarianten bei der Instanziierung zu wählen.
Zur Evaluierung von PBMC wurde (1) ein Beispielprozess in einem realem Szenario (in Kooperation mit einer Partnerfirma) umgesetzt, (2) eine unabhängige Evaluation mit existierenden Ansätzen durchgeführt, und (3) eine prototypische Implementierung entwickelt.