Abstract (deu)
Menschen, denen es ganz oder teilweise an romantischer Anziehung fehlt, befinden sich auf dem aromantischen Spektrum -eine Gruppe von Identitäten innerhalb der LGBTQIA+-Community, die bisher in der Forschung wenig Beachtung gefunden hat. In dieser Studie habe ich die Hypothese aufgestellt, dass Menschen auf dem aromantischen Spektrum, ähnlich wie andere LGBTQIA+ Identitäten, im Vergleich zu alloromantischen Menschen eine beeinträchtigte psychische und physische Gesundheit haben. Wie bei anderen nicht- 67monosexuellen Orientierungen ist es weniger wahrscheinlich, dass sie sich zu ihrer aromantischen Spektrum-Identität bekennen als zu ihrer eigenen sexuellen Orientierung und als alloromantische Menschen. Schließlich stellte ich die Hypothese auf, dass es einen Zusammenhang zwischen der Offenheit über die eigene Orientierung und einer besseren psychischen und physischen Gesundheit gibt. Die Hypothesen zur Gesundheit wurden von den Daten nicht unterstützt, allerdings scheinen die Teilnehmer aus dem aromantischen Spektrum eine ähnlich beeinträchtigte Gesundheit zu haben wie andere LGBTQIA+ Teilnehmer im Vergleich zu den heterosexuellen. Für Outness wurden beide Hypothesen unterstützt. Der Zusammenhang zwischen Outness und Gesundheit war nur spärlich und zeigte eine negative Korrelation zwischen Outness zur Familie und aktuellen psychischen Gesundheitssymptomen für aromantische Spektrum-Identitäten und sexuelle Orientierung und eine positive Korrelation zwischen Outness zur Welt und aktuellen psychischen Gesundheitsdiagnosen für sexuelle Orientierung und frühere psychische Gesundheitsdiagnosen für Personen auf dem aromantischen Spektrum. Insgesamt scheint es einen Bedarf an Forschung für diese Gruppe zu geben, da ihre Gesundheit ähnlich gefährdet sein könnte wie die anderer LGBTQIA+ Menschen und möglicherweise zusätzliche Probleme, die spezifisch die Offenheit über aromantischen Spektrums Identitäten betreffen.