Abstract (deu)
Die Mosaiken von Antiochia haben von Beginn an die Aufmerksamkeit der Forscher aufgrund ihrer Vielfalt und ihrer künstlerischen Qualität auf sich gezogen. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Darstellung von weiblichen Personifikationen auf spätantiken Bodenmosaiken in der Orontes Region aus dem späten 5. und 6. Jh. n. Chr. Die für den Untersuchungszeitraum bezeugten Mosaike aus Antiochia und dem Vorort Daphne werden katalogisiert und anschließend einer ikonographischen Untersuchung unterzogen. Die Personifikationen werden unter Berücksichtigung der Details gründlich studiert, um zu verstehen, wie und in welchem Umfang bestimmte Attribute und/oder Konventionen für die spätantike Bildsprache charakteristisch sind. Die Studie umfasst Mosaikbilder aus dem privaten, öffentlichen und religiösen Bereich. Ikonographische und kontextuelle Vergleiche mit Parallelen aus anderen Fundorten im östlichen Mittelmeerraum werden vorgenommen, um zu verstehen, wie die Rezeption dieser scheinbar heidnischen Bilder von der christlichen Gesellschaft wahrgenommen wurde.