Abstract (deu)
Detroit Become Human, ein Spiel, das 2018 für die PlayStation 4 veröffentlicht wurde, verwendet ein Narrativ der fiktionalen post-humanistischen Ethik als Allegorie für den Rassismus der Gegenwart. In dieser Arbeit untersuche ich zwei zentrale Punkte: a) welche historischen Ereignisse und Bewegungen aus dem wirklichen Leben fungieren als Inspiration für die Darstellung in Detroit Become Human von Rassismus und Protesten in den USA und b) welche Aussagen trifft Detroit Become Human über die Validität und den künftigen Erfolg von passiv versus aktiv konfrontativen Formen des Protestes. Angesichts dessen, dass das Spiel Diskriminierung, Proteste und Rebellion darstellt, können Spielerentscheidungen auf einem Spektrum von Pazifismus bis Gewalt angesiedelt werden, welche am eindeutigsten am Höhepunkt des Narrativs zu beobachten sind. Rassismus-Allegorien können verwendet werden um eine vereinfachte, leichter zugängliche Ansicht auf komplexe Konzepte und die Realität von Diskriminierung von Minderheiten eröffnen. Deshalb ist das Ziel dieser Arbeit, den Wert von Geschichten wie Detroit Become Human innerhalb des Diskurses um Rassismus-Allegorien und deren Einfluss aufzuzeigen.