Abstract (deu)
Führungskräfte kommen ins Coaching, doch was passiert, wenn Führungskräfte eine Ausbil-dung zum/r Supervisor*in und Coach absolvieren? Die gegenständliche Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Art und Weise die Ausbildung zur Supervisorin bzw. zum Su-pervisor und Coach das Führungsverständnis der Person in ihrer Funktion als Führungskraft beeinflusst und woran sich diese Veränderung zeigt. Während die Kompetenzen für Supervi-sor*innen und Coaches nach dem europäischen Kompetenzprofil definiert sind, sind diese für Führungskräfte nicht mehr so klar. In der vorliegenden Forschungsarbeit liegt der Fokus auf dem Führungsstil der transformationalen Führung und dessen Schnittmenge zu Kompe-tenzen aus Supervision und Coaching. Anhand von Interviews mit Führungskräften, die vor bzw. während ihrer Tätigkeit als Führungskraft eine Supervisions- und Coachingausbildung absolviert haben, werden Veränderungen in ihrem Führungsverständnis und -verhalten unter-sucht. Schnell wird erkenntlich, dass die für die supervisorische Arbeit selbstverständliche Selbst-, Sozial- und Systemkompetenz sowie die Kompetenz, den Blick aus der Metaebene auf Themen zu richten Einzug in die Führungsarbeit finden. Wohlwollen, Wertschätzung und Achtsamkeit schaffen eine kooperative Zusammenarbeit, wobei die Führungskräfte trotz Oszillieren zwischen den Rollen Klarheit über ihre Rolle als Führungskraft und nicht als Coach bzw. Supervisor haben.