Abstract (deu)
Der CO2-Ausstoß nimmt weltweit deutlich zu. Immer mehr Menschen essen draußen oder in der Gemeinschaftsgastronomie. Das Bewusstsein für klimafreundliche Mahlzeiten wächst und die Menschen interessieren sich immer mehr für lokale und saisonale Lebensmittel. Bei Lebensmitteln im Supermarkt hängt die Umwelt- und Klimabilanz oft weniger vom Produkt als vielmehr davon ab, wo diese Produkte angebaut und anschließend transportiert und verpackt werden. Mit dieser Masterarbeit soll erläutert werden, ob der Einsatz einer klimafreundlichen Verpflegung in österreichischen Großküchen anhand eines validierten Bewertungssystems erhebliche positive Auswirkungen auf die Umwelt im Hinblick auf die Reduzierung von CO2-Äquivalenten haben kann. Darüber hinaus werden mögliche Handlungsfelder für die Zukunft und mögliche Einschränkungen dargestellt. Derzeit gibt es nur eine kleine Anzahl zuverlässiger Datenbanken zum CO2-Fußabdruck. Eine davon ist die Eaternity-Datenbank. Eaternity ist ein in der Schweiz ansässiger Verein, der an einer Lösung für die Lebensmittelindustrie arbeitet, um den ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln explizit zu messen. Ziel ist es, das Wohlergehen der Menschen und des Planeten zu verwirklichen. Die Literaturrecherche erfolgte in den Datenbanken Google Scholar, Pubmed und u:search. Zu den Suchbegriffen gehörten „Kohlendioxid“ und „Klimawandel“, „Klima“ und „Ernährung“ bzw. „CO2“. Zur Recherche möglicher CO2-Datenbanken wurden auch die Begriffe „CO2“ und „Datenbank“ verwendet. Um möglichst aktuelle Literatur zu finden, wurde das Erscheinungsdatum auf die letzten Jahre begrenzt. Mithilfe der Eaternity-App wurde der CO2-Fußabdruck klimafreundlicher Rezepte und traditioneller Vergleichsrezepte berechnet. Im nächsten Schritt wurden für jede einzelne Lebensmittelzutat die Aspekte Land, Herkunft, Transport, Produktion, Verpackung, Verarbeitung und Konservierung mit Hilfe von Excel dokumentiert. Anschließend wurden die Daten mithilfe eines neu entwickelten Auswertungsmodells, ebenfalls in Excel, berechnet. Im weiteren Verlauf wurden die Variablen so kodiert, dass sie in SPSS berechnet werden können. Anschließend wurden die SPSS-Ausgaben interpretiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die „Klimateller Rezepte“ weniger CO2-Äquivalente verursachen als die herkömmlichen Rezepte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regionale, biologische, weniger konservierte Lebensmittel und kürzere Transportwege zu einer besseren Klimabilanz beitragen.