Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht den Energieumsatz der Sportart Kitesurfen bei Overpowered- und Underpowered-Bedingungen auf einem Binnensee. Diese Studie stützt sich auf Daten von neun Proband*innen zwischen 25 und 36 Jahren mit mittlerer bis langjähriger Kitesurferfahrung an 3 Erhebungszeitpunkten. Alle Teilnehmer*innen unterzogen sich einem stufenförmigen Laufbandtest, bei dem Atemgase und die Herzfrequenz gemessen wurden. Aus den Herzfrequenzdaten, die im Zuge zweier Feldtests in Podersdorf am Neusiedlersee (Österreich) unter Starkwind- und Schwachwindbedingungen von durchschnittlich 14,2 Knoten bis 20,7 Knoten gemessen wurden, wurde auf den Energieverbrauch der Sportart Kitesurfen bei Overpowered- und Underpowered-Bedingungen geschlossen, indem die Labor- und Feldwerte zueinander in Verhältnis gesetzt wurden. Der Feldtest bestand aus einer elfminütigen Frequenz der Sportausübung bei der alle Proband*innen eine vorgefertigten Manöverabfolge absolvieren mussten. Die Charakteristik des angegebenen Manöverabfolgen kann der Kategorie Freeride-Kitesurfen zugeordnet werden. Im Zuge der Datenauswertung konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Energieverbrauch von Overpowered- und Underpowered-Kitesurfen festgestellt werden (t = - 0,480; p = 0,644, d = 0,160). Die Forschung gibt zudem Aufschluss über relevante Limitationen bei der Bestimmung des Energieumsatzes in der Sportart Kitesurfen und kann somit als Grundlage für weitere Forschungsprojekte in diesem Bereich dienen.