Der Spiegel dieses Instruments wurde um 1930 von Bernhard Schmidt in Hamburg gefertigt. Die Aufstellung in der Nordkuppel des Instituts für Astronomie der Universität Wien erfolgte aber erst 1954. Heute befindet sich das Instrument im Rundsaal des Instituts.
Technische Details:
Durchmesser Hauptspiegel 40 cm, Äquivalentbrennweite 7 m, ehem. Nordkuppel
Standort: Rundsaal
Die Spiegel wurden von Bernhard Schmidt in Hamburg angefertigt und gingen in den Besitz von Kasimir Graff, der 1928-1938 und 1945-1949 Direktor der Universitätssternwarte war, über. Bereits 1930 war das Cassegrain-Spiegelteleskop beinahe fertiggestellt. Die endgültige Aufstellung erfolgte jedoch erst 1954 in der Nordkuppel, unter anderem aufgrund von Materialmängel. Die ursprüngliche Gitterrohrkonstruktion des Tubus wurde später mit Segeltuch überzogen. Das Uhrwerk stammte vom Coudé-Refraktor, vgl.
http://phaidra.univie.ac.at/o:57452 und wurde 1933 in der Werkstätte der Universitätssternwarte vom Mechaniker J. Reichl umgebaut.
1980 wurde das Instrument an die Linzer Astronomische Gemeinschaft verliehen, 1986 erfolgte die Aufstellung in der Johannes-Kepler-Sternwarte in Linz. Im Jahr 2000 kam es in jetzigem Zustand wieder nach Wien zurück und ist seither im Rundsaal aufgestellt.
Lit.: Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft 65 (Leipzig 1930) 211; Vierteljahrsschrift 69 (Leipzig 1934) 249; Universitäts-Sternwarte und Institut für theoretische Astronomie Wien, Bericht über die Jahre 1953-1955 (Wien 1956) 5f.