Abstract (deu)
Zukunftsklima (erhöhter CO2-Wert (eCO2) und Erwärmung) verändert die mikrobielle Gemeinschaft und Aktivität im Boden. Trockenheit verändert die mikrobielle Zusammensetzung und reduziert ihre Biomasse. Starkregen nach Trockenheit hat weitreichende Folgen für Bodenökosysteme. Um die Effekte des Klimawandels in Folge einer Wiederbewässerung im Feld zu untersuchen, benutzten wir Deuterium-labeling (D-labeling) in einem auf den Klimawandel fokussierten Versuchsaufbau (‚ClimGrass‘) in der Steiermark, Österreich. Plots mit 6 verschiedenen Kombinationen an künstlichen Klimawandelfaktoren (eCO2: +300 ppm, +0 °C (n = 3), Zukunftsklima: +300 ppm, +3 °C (n = 3), trockenes Zukunftsklima: +300 ppm, +3 °C, Trockenperiode (n = 4), Kontrolle: +0 ppm, +0 °C (n = 3), Erwärmung: +0 ppm, +3 °C (n = 3), trockene Kontrolle: +0 ppm, +0 °C, Trockenheit (n = 3)) wurden direkt im Feld mit 40 mm (16 mm h-1) 3300 ‰ D2O bewässert. Die Probenentnahme erfolgte vor der Bewässerung, zwei Stunden, einen Tag, zwei Tage und vier Tage nach Bewässerung. Gesamte PLFAs (Phospholipid Fatty Acids) sowie die D-Aufnahme als Einheit für mikrobielle Aktivität wurden gemessen. Erhöhte CO2-Werte und Zukunftsklima erhöhten die PLFA Biomasse und veränderten die mikrobielle Zusammensetzung. Trockenheit veränderte die mikrobielle Zusammensetzung und reduzierte die PLFA Biomasse. Die Bewässerung sorgte für Veränderungen in der mikrobiellen Zusammensetzung. Die Trockenheit erhöhte die D-Aufnahme signifikant in allen mikrobiellen Gruppen. Zukunftsklima reduzierte die D-Aufnahme aller Bakterien. Unsere Resultate wurden von jenen vergangener Forschungsarbeiten bestätigt. Wir konnten zeigen, dass eCO2 und Zukunftsklima die mikrobielle Zusammensetzung im Boden verändern können. Weiters gehen wir auf unterschiedliche Resultate ein, die im selben Experiment erzielt wurden.