Online-Self-Assessments (OSAs), die Studieninteressierte bei ihrer Studienentscheidung unterstützen, sind ein gut erforschtes und etabliertes Instrument, das an vielen Universitäten im Einsatz ist. An der Universität Wien unterstützen OSAs vor allem in stark nachgefragten Studien eine reflektierte Studienentscheidung und sind sowohl als unverbindliche Studieninformation als auch in verpflichtenden Formaten im Einsatz. Seit 2014 fungieren OSA in verpflichtender Form als erste Stufe von Aufnahme- und Eignungsverfahren für zugangsgeregelte Bachelorstudien mit Aufnahme-/Eignungstests.
Seit dem Studienjahr 2021/22 sind OSAs nun auch in einigen Studienfächern als alleiniges Selektionskriterium ohne nachfolgenden Aufnahme-/Eignungstest implementiert worden (Eignungsüberprüfung vor der Zulassung zum Studium, UG 2002 § 63 Abs. 1 Z 6). Die Zulassungszahlen sind nach Einführung in allen betroffenen Fächern gesunken. Im Forschungsbericht wird mit Hilfe von Kohortenanalysen untersucht, wie sich die Zulassungszahlen und weitere Studienerfolgsindikatoren (absolvierte ECTS-Punkte bzw. STEOP) von Studienprogrammen mit unterschiedlichen Formen der Zugangsregelung an der Universität Wien unterscheiden.