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Sechs 1924 in Österreich geborene Naturwissenschaftler, drei Chemiker und drei Physiker, haben heuer ihren achtzigsten Geburtstag: Alfred Bader, Franz Ferdinand Cap, Michael J. Higatsberger, Otto Hittmair, Karl Schlögl und Hans Tuppy. Diese sechs Personen eint nicht nur ihre Geburt im Jahr 1924, sondern auch, dass sie sich unter schwierigsten Bedingungen und Lebensumständen – sie waren bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gerade erst 14 Jahre alt – entschieden haben, ein Leben für die Wissenschaft bzw. Wirtschaft zu führen. Sie haben sich der Verantwortung, die Ihnen als Forscher auferlegt war, nicht entzogen und haben auch zu strittigen Themen wie Kernenergie oder Gentechnik Stellung genommen. Sie gehörten in ihren Bereichen zur Weltspitze und wurden oft an berühmte Universitäten eingeladen, um über ihre Arbeiten zu berichten. Die Bereiche, in denen sie tätig waren, erstrecken sich vom Weltraum bis zu den allerkleinsten »Bauteilen« des Lebens, von der friedlichen Nutzung der Kernenergie bis hin zur Stereochemie. Sie haben viel geleistet für Forschung und Lehre, haben tausende Studenten ausgebildet und gefördert und zahlreiche wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Und doch sind sie außerhalb der Fachwelt nur wenigen bekannt.